Was ist ein Data Layer? – 2021
Der Data Layer ist in Verbindung mit Webtracking, Google Analytics oder Matomo immer wieder im Gespräch. Wie der Data Layer verwendet wird oder verwendet werden kann habe ich schon, in folgendem Beitrag an Hand von Matomo, erklärt. In diesem Post will ich noch einmal kurz auf seine Vor- und Nachteile eingehen.
Es stellt sich die Frage:
Braucht meine Webseite eine Datenschicht?
Tag Management Systeme brauchen einen Data Layer
Der Data Layer ist ein Array, in dem Objekte und die dazugehörigen Attribute gespeichert werden. Diese kommen aus dem Back-End des E-Commerce Systems oder werden beim Laden der Seite über JavaScript erfasst und gespeichert. Tag Management Systeme können diese Attribute dann „on the fly“ aufnehmen.
Der Vorteil davon ist, dass der Seitenbesitzer oder Marketingexperten keinen Code schreiben müssen.
Über den Tag Manager (Google, Matomo) können die Attribute aufgegriffen werden und in Remarketing- und Werbetags verwendet werden.
Aber auch in Event-Tags.
Dabei sollte aber bedacht werden, dass der Data Layer nur die Quelle der Information ist, der Tag Manager hingegen ist nur das Werkzeug zum Aufgreifen dieser.
Die Daten müssen dann noch an das Webtrackingtool geschickt werden. Ein Tag Management System alleine speichert nichts.
Dies kann aber über die bereits genannten Eventtags geschehen.
Lohnt es sich?
Die Datenschicht kann eine große Hilfe und Zeitersparnis sein, wenn es darum geht Google Analytics mit Informationen anzureichern.
Es empfiehlt sich also mit den Entwicklern darüber zu sprechen. Denn das Entwicklerteam kann die notwendige Implementierung umsetzen und weiß bereits welche Daten verfügbar sind.
Aber auch CMS-Systeme, wie zum Beispiel WordPress, bieten Plugins die schnell und unkompliziert einen Data Layer bereitstellen können.
Aber ist es nicht von Vorteil wenn gleich beim Seitenaufruf Informationen bereit stehen?
Zum Beispiel der Seitentyp: Startseite, Blogpost, Produktdetailseite, FAQ, ….
Komplizierte Filter oder Regular Expressions (RegEx), die zudem auch noch fehleranfällig sind, sind nicht mehr notwendig. Stattdessen kann in Google Analytics, mit einer Custom Dimension, gefiltert werden.
Auch wenn der Data Layer vorab etwas Arbeitsaufwand bedeutet. Dieser Aufwand ist nur einmalig und kann in der Regel vom Entwickler umgesetzt werden.
Es ist aber zu klären:
- Was brauche ich?
- Wie kann ich es einsetzen?
- Welchen Vorteil habe ich davon?
Im weiteren Verlauf ist damit auch garantiert dass die Daten sauber geordnet sind und einer gewissen Struktur folgen. Was sich positiv auf die Analyse und das Reporting auswirkt.
Aufwand, der sich lohnt!
Natürlich ist zeitlicher Aufwand in Form von Research, Planung und Austausch mit Beratern und Analysten notwendig.
Auf lange Sicht lohnt es sich aber.
Da man schneller und komfortabler sein Webtracking erweitern kann, die Daten strukturierter sind und dadurch mehrere Bereiche profitieren.
Somit kann man davon ausgehen, dass der Data Layer eine lohnenswerte Erweiterung der Webseite ist.
Datenschicht – Erstellung notwendig oder schon vorhanden?
Solltest du auf deiner Webseite schon einen Data Layer haben und nutzen, lass es mich wissen.
Aber auch, wenn du der Meinung bist etwas Hilfe wäre notwendig können wir darüber sprechen.
Ich kann in diesem Fall gerne beratend zur Seite stehen.